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Atelier Irmak
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Konya, die "Schatzkammer der Teppiche", ist bekannt für ihre reiche Teppichtradition. Diese Provinz in Anatolien vereint verschiedene Kulturen und Traditionen, was dieses prächtige Exemplar hervorragend illustriert. Von ansässigen Nomaden vor über hundert Jahren gewoben, schmückt der Kelim heute eine medizinische Praxis in der Berner Altstadt.
Konya, oft als die "Schatzkammer der Teppiche" bezeichnet, beheimatet eine reiche Tradition des Teppichwebens. Die geografische Lage inmitten Anatoliens und die Größe der Provinz haben dazu geführt, dass nahezu jedes Dorf in Konya Teppiche und Kelims herstellt. Diese Region, die vom Taurusgebirge im Süden begrenzt und von den wichtigsten Verkehrswegen Anatoliens umrahmt wird, ist nicht nur eine bedeutende Provinzhauptstadt, sondern auch ein kulturelles Zentrum mit einer Geschichte, die bis zu den Seldschuken zurückreicht.
Konya fungiert als Handelsplatz für Nomadenstämme aus dem Taurusgebirge, wo unterschiedliche Traditionen aufeinandertreffen und sich über Jahrhunderte hinweg beeinflusst haben. Dies hat zu einer reichen Vielfalt an Teppichen und Kelims geführt, die verschiedene kulturelle Elemente miteinander vereinen. Bekannte Varianten sind Ladik, Obruk, Karaman und Kecimuslu, um nur einige zu nennen.
Ein herausragendes Beispiel ist dieser prächtige Konya Kelim, der von ansässigen Nomaden in zwei Teilen gewoben und kunstvoll zusammengenäht wurde. Die Ränder sind traditionell mit horizontalen Widderhörnern verziert, während die Mitte bis auf einige wenige kleine Amulette frei von Mustern bleibt. Eine Besonderheit bilden hier die zwei unterschiedlich farbigen Bahnen, die auch als Abrasch bezeichnet werden.
Dieser antike Konya Kelim schmückt heute die medizinische Praxis in der Berner Altstadt und strahlt mit seinen dezenten Farben und großzügigen Ornamenten eine beruhigende klassische Eleganz aus.